Sehr schnell ist das Eis gebrochen und die Schüler und Lehrer gehen in die gemeinsame Kommunikation. Ein bisschen Englisch, ein bisschen Hände und Füße, viel Lächeln, viel respektvolles Verbeugen – so läuft der Besuch von 28 chinesischen Grundschülern der 4. und 5. Klasse und ihrer Lehrer in Senftenberg-Brieske ab. Die chinesischen Gäste waren über das Internet auf die Georg Heinsius von Mayenburg Grundschule Brieske aufmerksam geworden und hatten der spontanen Einladung der Schulleitung zugestimmt. „Natürlich haben wir uns über die Ehre gefreut, Pekinger Lehrer und Schüler bei uns zu Gast haben zu dürfen“, sagt Madlen Schwarz, Geschäftsführerin der Lausitzer Bildungsträger gGmbH.
Madlen und Uwe Schwarz begrüßten die Gäste aus dem fernen China, die nur wenige Stunden zuvor in Berlin gelandet waren. Danach konnten Schüler und Lehrer in den Unterricht von zwei Klassen gehen. Unkompliziert waren die Kinder rasch in Gespräche oder gemeinsame Spiele vertieft. Die Schüler probierten die Unterrichtsmaterialien aus und Chinesen wie auch Deutsche zeigten spontan, was sie können. Reichlich Beifall gab es auf beiden Seiten.
Auch die Lehrer tauschten Erfahrungen aus. Jedes chinesische Kind hatte ein kleines Geschenk mit, das liebevoll verpackt an die deutschen Gastgeber überreicht wurde. Im Gegenzug nahmen die chinesischen Gäste Geschenke aus Senftenberg und der Schlausitz-Schule mit. „Wir danken Ihnen für Ihre Gastfreundschaft“, sagte die chinesische Grundschulleiterin Xiaomei Li und lud die deutschen Gastgeber ein, die Grundschule in Peking zu besuchen.
Die Briesker Grundschule ist verglichen mit chinesischen Schulen sehr klein, denn in Peking lernen mehr als 1400 Schüler an einer Schule. Die Schüler, die am Kulturaustausch teilnehmen, haben ein spezielles Profil, sie werden in klassischem Gesang sowie in Karate ausgebildet. Nach dem Besuch in Brieske reisen die chinesischen Gäste weiter nach Wernigerode zu einem Kulturaustausch.
